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Schottische Hochlandrinder - nicht nur in Schottland - sondern auch in Oberried, im wunderschönen Schwarzwald! Auf dieser Seite möchten wir Euch unsere Highlander vorstellen.
Regelrecht verliebt haben wir uns in die Hochlandrinder im Urlaub 2007, als wir in Toblach einen kleinen Tierpark besucht haben. Wir waren so fasziniert und angetan von den Tieren, dass für uns klar war: diese Rasse oder keine!
Daheim sind wir mit unseren Tieren in Oberried, im traumhaftschönen Dreisamtal. Oberried liegt im südöstlichen Ende des Kirchzartner Beckens im Dreisamtal, zwischen Kirchzarten (Nähe Freiburg i. Br.) und Todtnau (Nähe Steinwasenpark) an der L126. Oberried reicht bis hoch zum Schauinsland (Hofsgrund), zu Tote Mann und zum Feldberg (Zastler).
Unsere Tiere halten wir zur Landschaftspflege und aus reiner Liebhaberei. Sie können bei uns auf einer Steilhangweide fressen, springen, rennen, sich an Bäumen schubbern, mit Baumstämmen kämpfen, mit den Hörnern in der Erde wühlen und einfach nur glücklich sein. Sie werden von uns nicht gemästet sondern dürfen aufwachsen, so wie es die Natur vorsieht.
Im Sommer fressen sie frische Kräuter und Gräser. Die Weiden sind völlig frei von jeglichem synthetischem Dünger. Im Winter bekommen sie Heu - möglichst aus Hanglagen, d.h., wir verzichten vollkommen auf genmanipuliertes und eiweißlastiges (s. Soja) Zusatzfutter. Als besonderes "Bonbon" bekommen sie natürlich einen Mineralsalzleckstein. Einziger Dünger, den unsere Weiden abbekommen, ist der von den Exkrementen unserer Tiere. Durch die extensive Bewirtschaftung unserer Weiden ist die Artenvielfalt entsprechend groß, was uns durch eine Kontrolle des Landwirtschaftsamtes bestätigt wurde. Dementsprechend abwechslungsreich ist die Zusammensetzung des Futters auf der Weide. An frischem Wasser mangelt es unseren Tieren auch nicht. Sie haben stets fließendes und daher besonders frisches und sauberes Wasser aus "unserem" Bach bzw. unseren Quellen zur Verfügung. Damit das Fell schön seidig und glänzend wird, bekommen sie in Abständen etwas Speiseöl (in der Regel Sonnenblumenöl) auf ihr Leckerli.
Auch wenn wir kein zertifizierter Ökö- bzw. Biobetrieb sind, so halten wir unsere Tiere - schon in unserem eigenen Interesse - absolut natürlich und biologisch. Kraftfutter, Wachstumshormone, Antibiotika u.ä. sind absolut tabu! Einzige Ausnahmen sind seltene Butoxanwendungen (max. 2x im Jahr), wenn die Zecken überhand nehmen.
Damit unsere Weide auch wirklich eine Weide bleibt, müssen wir sie vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst pflegen und bearbeiten, d. h. wir müssen Ginster rupfen, Dornenbüsche (z.B. Brombeeren) entfernen und Farn sensen. Da wir selbstverständlich keine Herbizide einsetzen, ist mühselige Handarbeit angesagt.
Damit unsere Tiere den Umgang mit Menschen gewöhnt sind, beschäftigen wir uns sehr viel mit ihnen. Es sind sehr ruhige und gelassene Tiere, die vorsichtig und dennoch neugierig sind.
Sehr zeitintensiv ist es, den Nachwuchs handzahm und halfterführig zu bekommen. Dazu benötigen wir ausgesprochen viel Geduld und Ausdauer. Für diesen Einsatz werden wir jedoch immer wieder mit absolut umgänglichen Tieren belohnt.
Da sich die Tiere nicht aussuchen konnten wo und bei wem sie leben müssen ist unser Credo: Nicht die Tiere sind für uns da, sondern wir sind für die Tiere da!!!
Doch nun möchten wir Euch die Hauptpersonen dieser Seite vorstellen. Wir wünschen Euch viel Spaß beim anschauen. Birgit und Gerhard Das geschah im Jahr 2019 Das geschah im Jahr 2018 14.05. Leider konnten wir dieses Jahr keinen Interessenten für unser Kalb finden. Der letzte Sommer war zu heiß, das Futter wurde knapp und so wurden die Tiere in den Herden eher abgebaut als aufgestockt. Nachdem wir einen Metzger gefunden hatten (Schlachthof ist für uns keine Option mehr!), haben wir uns schweren Herzens entschlossen, Golo metzgen zu lassen. Wir haben ihn bis zum Schluss begleitet und konnten so sicher stellen, dass er keine Qualen erleiden musste. Auch Tiere sollen in Würde sterben dürfen, wenn sie es denn müssen. 03.03. Heidi bekommt völlig unerwartet ein Kalb. Nachdem wir im Sommer 2017 darauf gewartet hatten und nichts geschah, hatten wir so zeitig im Jahr nicht damit gerechnet. Es ist eine Klara. Der Name ist eine Anspielung auf die Heidi-Bücher von Johanna Spyri. Klara war die Freundin von Heidi. Da unsere Tiere in einer fantastischen Region mit Bergen aufwachsen und die Mutter eine Heidi ist, lag dieser Name relativ nahe. Das geschah im Jahr 2017 30.03. Mona hat ein Bullenkalb zur Welt gebracht, einen Golo. Golo bedeutet soviel wie: der unter Gottes Schutz steht, göttlicher Friede und ist ein sehr alter Name deutscher Herkunft. Nun hoffen wir, dass auch Golo groß und stark wird und ihm nichts Schlechtes widerfährt. Bisher ist es uns noch nie gelungen zu beobachten, wie die Mütter die Nachgeburt fressen. Mona hat es uns endlich gezeigt. Für uns Menschen sieht es nicht gerade appetitlich aus.
20.03. Drulla ist verkauft und wird demnächst ihr neues Zuhause im Münstertal finden. Das geschah im Jahr 2016 13.07. In den Morgenstunden hat Heidi ihr 7. Kalb zur Welt gebracht. Eine Drulla. Was für ein seltsamer Name! DRULLA! Wir dachten erst, dass es ein Bullenkalb sei, so groß und kräftig wie es war. Dann wäre es ein Drollo - abgeleitet von drollig und auch etwas eigen im Verhalten - geworden. Bei der Suche nach dem Euter hat es sich äußerst drollig angestellt: am Hals, an den Vorderbeinen, auf der rechten Seite, auf der linken Seite gesucht. Nirgends war ein Euter zu finden. So einfälltig hat noch kein Kalb nach dem Euter gesucht. Nachdem sich herausgestellt hat, dass es ein Weibchen ist, haben wir es kurzerhand Drulla "getauft". 30.04. Nun hat uns auch Alba endgültig verlassen. Heute wurde sie abgeholt und findet nun ihr neues zu Hause im Kleinen Wiesental im Schwarzwald. Alba war für uns ein ganz besonderes Kalb. Sie war von der ersten Stunde an sehr zutraulich. Ihr Fell war einzigartig und hat uns immer an ein Schäfle erinnert. 18.04. Mona hat den Abschied von Nero noch nicht verarbeitet. Seit gestern Abend, die ganze Nacht sowie den ganzen heutigen Tag hat sie nach Nero gerufen. Es klang suchend, traurig und hilflos. Kein Nero mehr da, der angesprungen kommt, sobald Mona ihn ruft. Wenn Mona Hunger hat und Futter einfordert, klingt das Muhen wesentlich anders, viel nachdrücklicher und fordernder. 17.04. Nero ist nun auch verkauft und sogar schon umgezogen. Er ist zu erfahrenen Züchtern gekommen, die schon recht lang mit Highlandern arbeiten. Wir denken, dass auch er eine gute und schöne neue Bleibe gefunden hat. 16.04. Alba ist verkauft und wird uns Ende April verlassen. Sie kommt zu einer kleinen "bunten" Herde von Highlandern. Es ist wieder die Zeit des Abschieds. Alba und Nero sind zwischenzeitlich groß, kräftig und vorallem selbständig geworden. Bald werden sie in ihr neues zu Hause umziehen. Der Grundstein der Erziehung wurde gelegt, d. h. sie lassen sich das Halfter anlegen, sie laufen am Halfter mit, sie lassen sich ohne Probleme überall anfassen und auch striegeln, sie springen nicht gleich davon, wenn sich ihnen jemand nähert. Nun müssen die neuen Besitzer an diesen Grundlagen weiter arbeiten, wenn sie auch in Zukunft zahme und umgängliche Tiere haben möchten. Das geschah im Jahr 2015
05.08. - Die zwei Racker entwickeln sich prächtig. Von dem unten beschriebenem Übel sind wir bis jetzt verschont geblieben. Den Altersunterschied von 10 Tagen kann man nicht erkennen.
Unser Fazit nach nunmehr acht Jahren Erfahrung Tierhaltung und zehn Geburten: es gibt keine pflegeleichtere und robustere Rinderrasse. Noch nie waren wir Geburtshelfer. Einen Tierarzt benötigen wir so gut wie überhaupt nicht. Die Tiere gehen ihren natürlichen Weg von ganz allein, weil wir sie lassen.
Von größter Wichtigkeit ist es allerdings, die Kälber bis ca. 4 Wochen nach der Geburt genau zu beobachten, da sie durch das sehr dichte Fell schlecht abtrocknen und sich dann gern die Schmeißfliegen an den feuchten Stellen und am Nabel nieder lassen, um ihre Eier abzulegen. Wenn das Wetter dann noch sehr feucht und schwül ist, können die Kälber einen massiven Madenbefall erleiden, der - wenn nicht rechtzeitig erkannt und behandelt - sogar zum Tod führen kann. Die Tiere werden quasi bei lebendigem Leib von den Maden aufgefressen. Die Erfahrung des Madenbefalls mussten wir leider auch schon machen, aber durch intensive Pflegemassnahmen, konnten wir bisher alle Kälber retten. Daher versuchen wir, die Kälber so früh wie möglich zu finden, um ihnen eine kleine Dosis Butox auf das Fell zu geben, was den Befall verhindern bzw. eindämmen kann. Haben die Kälber jedoch diese kritische Zeit überstanden, braucht man sich kaum noch Sorgen machen. Sie danken es mit purer Lebensfreude.
30.07. - Heidi hat gekalbt. Diesmal haben wir sehr lang darauf gewartet, aber dann ging alles sehr schnell. Zu schnell, denn leider konnten wir wieder nicht Zeuge der Geburt werden. Es ist ein kräftiges Kuhkalb, das fortan den Namen ALBA trägt. Auf dem Foto ist Alba ca. 1 1/2 Stunden alt. Wir mussten lange darauf warten, dass sich die Gene des Opas einmal durchsetzen. Nun ist es soweit: wir haben ein weißes Kalb geschenkt bekommen. Die Bedeutung des Namens Alba: lat. - weißes Gewand, die Weiße - weil sie (auf diesem Foto noch nicht zu erkennen) ein fast weißes Fell trägt; ital. - bei Tagesanbruch, Morgendämmerung - weil in der Früh geboren. 20.07. - Mona hat gekalbt. Ein Stierkalb. Und wie immer bei unseren Tieren: plötzlich lag er auf der Weide. Mit diesem Geschenk von Mona hatten wir überhaupt noch nicht gerechnet, da nach unserer Meinung Heidi zuerst dran gewesen wäre. Fortan soll er auf den Namen NERO hören. Die Bedeutung des Namens Nero: ital. = schwarz - weil er ein gleichmäßig sehr dunkles Fell hat; griech. = der Starke, der Tatkräftige und Nero ausgehend von dem römischen Kaiser. Wir finden, einen passenderen Namen hätte es für unser Stierkalb nicht geben können. Nun hoffen wir, dass er seinem Namen alle Ehre machen wird. 14.05. - heute haben uns Leni und Lola verlassen. Ihr neues Zuhause haben sie in Todtmoos - hoch oben im Schwarzwald - gefunden. Wir freuen uns sehr für die zwei Racker, denn die klimatischen Verhältnisse sind inTodtmoos doch um einiges besser als in Oberried und sie kommen in eine große Herde.
Das geschah im Jahr 2013
10.03. - heute hat uns Emil verlassen. Sein neues Zuhause findet er in Breitnau im Schwarzwald. Dort warten zwei wundervolle Weibchen auf ihn. Da sehr viele Kinder und Jugendliche um ihn herum sein werden, wird es ihm wohl auch zukünftig nicht langweilig. Wie alle anderen Tiere hat uns auch Emil sehr viel Freude bereitet, so dass wir ihn immer in guter Erinnerung behalten werden. Und auch ihn werden wir besuchen, obwohl wir schon jetzt wissen, dass es dann keinen Emil mehr geben wird, da er von den Kindern in seinem neuen Zuhause umgetauft werden wird.
Das geschah im Jahr 2012
04.07. - Heute hatten wir das große Glück, dass wir endlich einmal das Paarungsritual von Kuno und Heidi beobachten durften. Wenn es geschnaggelt hat, sollten wir im März / April 2013 wieder Nachwuchs bekommen.
01.07. - Reißaus macht seinem Namen alle Ehre. Innerhalb von fünf Tagen mussten wir ihn sechs Mal suchen. Man könnte fast meinen, dass er mit uns Verstecken spielt. (Vielleicht hätten wir ihn doch eher Bleibda nennen sollen.)
01.07. Emil wird ein ganz toller zahmer Bulle. Innerhalb der letzten zwei Tage ist er so zutraulich geworden, dass er es genießt, wenn er gestriegelt wird, egal an welcher Stelle des Körpers. Aber wie es bei Kühen üblich ist, hat er es am Liebsten, wenn man ihm die Kehle kratzt. Dann entwickelt sich unser kleiner Emil zu einer Giraffe. Wenn wir mit verwöhnen aufhören, dann reibt er solange bettelnd seinen Kopf an uns, bis wir nachgeben und ihn doch wieder striegeln. Zum ersten Mal ist er liegen geblieben, als wir uns ihm genähert haben. Wir durften uns neben ihn hocken und ihn streicheln, ohne dass er aufgestanden ist. Wir sind einfach nur begeistert. Die Vorstellung, dass wir uns irgendwann von ihm trennen müssen, gefällt uns gar nicht.
28.06. Zwischenzeitlich hat sich Emil wunderbar entwickelt. In seinem zarten Alter von reichlich zwei Monaten ist er schon ausgesprochen zahm. Er kommt neugierig zu uns, um an Hose und Pullover zu schlecken und zu zupfen. Und er läßt sich bereits überall kraulen: Kehle, Kopf, Bauch und die Innenseiten der Schenkel, wobei er dann genießerisch sein Bein hebt.
27.06.2012 - Wie wir befürchtet hatten: das Kälbchen ist irgendwo unter dem Zaun durch gerutscht. So habe ich den ganzen Vormittag unser neues Kälbchen suchen müssen. Gefunden habe ich es im Wald, weit ausserhalb unserer Weide. Ich musste es ca. 600 Meter schleppen, um es mit Mona wieder zusammen zu führen. Es war schon ziemlich schwach und leistete relativ wenig Widerstand. Nun steht auch der Name unseres neuen Erdenbürgers fest: er heißt Reißaus. Gott sei Dank, die Butoxbehandlung hat angeschlagen. Offensichtlich scheinen wir diesmal vor den gefräßigen Maden am Kälbchen verschont zu bleiben. Bis jetzt konnte ich keine entdecken.
26.06.2012 - Nach langem Warten hat heute Mona ihr drittes Baby zur Welt gebracht. Typisch Mona: mit der Geburt musste sie wieder warten, bis sie auf neues, steiles, abschüssiges und unübersichtliches Weideterrain geführt wurde. Vermutlich hat es irgendwann in den Nachmittagsstunden das Licht der Welt erblickt. Die glücklichen Eltern Kuno und Mona haben ein Bullenkalb. Um es vor allzu vielen lästigen Fliegen zu schützen, haben wir es ein klein wenig mit Butox beträufelt.
18.05.2012 - heute haben uns Emma und Lisa verlassen, um in Biederbach ihr neues zu Hause zu finden. Mit viel Schmusen, Zureden und noch mehr Leckerli und unter deutlichem Protest sind sie in den Anhänger mehr gestolpert als gegangen. Als Belohnung werden sie ein großes Areal mit viel Wiese bekommen. Liebe Emma und liebe Lisa, wir wünschen euch, dass ihr euch gut einlebt und das es euch immer gut geht. Macht uns keine Schande und denkt an eure gute Erziehung (siehe Halfter laufen)! Wir vermissen euch und werden immer an euch denken. Und wir werden euch besuchen kommen, das ist schon fest eingeplant.
Am 20.04. haben wir Heidi im Fangstand fixiert, damit wir sie abmelken konnten. Zwei ihrer Striche waren so groß, dass Emil sie nicht in sein kleines Mäulchen bekommen hat, um sie leer zu saugen. Offensichtlich hatte Heidi auch bereits Schmerzen. Zwischenzeitlich saugt Emil an allen vier Strichen, so dass das Euter wieder sehr gut aussieht. Emil hat sich prächtig entwickelt. Er düst regelrecht über die Wiese. Vor zurück, vor zurück... Es macht ihm offensichtlich riesig viel Spass zu rennen. Von allen bisherigen Kälbchen ist er am selbständigsten. Wir vergessen die Zeit, wenn wir ihn beobachten.
18.04.2012 Völlig überraschend kam heute Emil - unser drittes Heidibaby - auf die Welt. Wir ahnten bereits, dass Kuno wieder ganze Arbeit geleistet haben würde, jedoch hatten wir so zeitig noch nicht mit Nachwuchs gerechnet. Es kam also völlig ohne Vorankündigung. Einziger Hinweis: Das Euter war relativ groß. Als die Fotos gemacht wurden, kann Emil erst wenige Stunden alt sein. Zumindest aber war er schon so alt, dass er schon relativ fest auf seinen dünnen Beinchen stand und auch schon hinter Heidi her getrottet ist. Dieses Mal ist Heidi wieder etwas ruppiger im Umgang mit ihrem Kind. Es wird weggestoßen und verjagt. Dann wieder lässt sie es an sich ran und beleckt es. Sie ruft auch nach dem Kleinen. Aber dann darf er wiederum nicht so richtig ans Euter. Hoffentlich wird er kein zweiter Saufnix! Nun - wir werden sehen und berichten.
Am 15.04. unternahmen wir einen Ausflug durch den Schwarzwald. Bei dieser Gelegenheit haben wir unseren ehemaligen Schützling Saufnix besucht. Wir freuen uns sehr, wie er sich entwickelt hat. Er hat eine wunderbar große Herde, so dass er seine Männlichkeit nach allen Regeln der Kunst ausleben kann. Lieber Saufnix, lass es dir weiterhin gut gehen! Du siehst, wir haben Wort gehalten und dich nicht vergessen. Wie könnten wir auch!! Das geschah im Jahr 2011
17.07.2011 Lisa hat das Licht der Welt erblickt. Ihre Eltern sind Mona und Kuno. Wie der erste Kontakt zwischen Mona und Lisa war, können wir nicht sagen, da wir es überhaupt nicht mitbekommen haben, als Lisa zur Welt kam. Aus diesem Grund existieren auch keine Babybilder. Es kann gut sein, dass der eigentliche Geburtstag ein oder zwei Tage früher ist, als angegeben. Auch Lisa hat sich prächtig entwickelt. Gemeinsam mit Emma besucht sie regelmäßig unsere Terrasse. Sie war nicht ganz so scheu wie Emma und ist in ihrer Art insgesamt viel anschmiegsamer. Sie mag lieber trocken Brot. Salzstangen spuckt sie wieder aus. Der Spaziergang am Halfter funktioniert bei ihr genauso gut wie bei Emma.
15.05.2011 Hurra, hurra ... unser zweites Heidikalb - die Emma - die ist da! Lang haben wir unserem zweiten Heidi-Kälbchen entgegen gefiebert: nun ist es da. Es wurde heute zwischen 7:00 und 8:00 am Morgen geboren. Die Eltern von Emma sind Heidi und Kuno. Es ist ein recht kräftiges Kälbchen. Um Mutter und Kind den Kontakt zu erleichtern, haben wir das Kälbchen mit Salz bestreut. Heidi hat es sogleich intensiv abgeschleckt und auch trinken lassen. Diesmal brauchten wir nicht um das Kälbchen bangen, da Heidi nun bereits eine erfahrene Mutter ist. Zwar ist es noch etwas wackelig auf seinen dünnen Beinchen, aber es geht schon ganz taff neben Heidi her. Emma hat sich sehr gut entwickelt. Nachdem sie sehr scheu war, hat sie Gerhard mit Heu überzeugen können. Ich habe sie mit Salzstangen bestochen. Sie läßt sich zwischenzeitlich ohne murren das Halfter anlegen und läuft bis auf unsere Terrasse mit. Dort angekommen wird unser kleines Tannenbäumchen benagt, welches bis jetzt bereits einige Jahre überdauern durfte. Offensichtlich hat es aber nicht mehr so eine lange Lebenserwartung, denn es fehlen schon diverse Nadeln. Zwischenzeitlich ist das Training mit dem Halfter so weit gediehen, dass Gerhard ohne Probleme mit Emma spazieren gehen kann. Nur die Strecke ist recht kurz, da das leckere Futter jenseits des Zaunes so verlockend ist, dass sie jedes Löwenzahnblättlein mitnehmen muss.
Am 24.03.2011 haben wir uns schweren Herzens von Rolli getrennt und sie ihrer eigentlichen Bestimmung übergeben. Wir denken, dass Rolli bis zum Schluß ein schönes und glückliches Leben hatte. Rolli, wir danken dir für die schönen Stunden, die wir mit dir verbringen durften, die du uns geschenkt hast und wir danken dir ehrfürchtig dafür, dass du dein Leben geopfert hast, um uns mit äusserst gesundem und sehr schmackhaften Fleisch zu versorgen. Wir werden dich nie vergessen!
Saufnix hat uns am 15.01.2011 verlassen und ein neues zu Hause gefunden. Saufnix, wir wünschen dir, dass du dort, wo du jetzt wohnst, genauso glücklich bist, wie du es bei uns warst. Du wirst sicherlich gut von deiner neuen Herde aufgenommen, wirst noch groß und stark wie dein Papa werden und in ein paar Monaten werden dir die Weibchen zu Füßen liegen und du wirst eine eigene Familie gründen. Bleib so ein liebes Kerlchen wie bisher. Wir wünschen dir eine schöne Zukunft. Vergessen werden wir dich nicht, auch wenn du nicht mehr bei uns bist. Das geschah im Jahr 2010
Rolli: sie wurde ebenfalls im April 2010 geboren, diesmal war es keine Wasser- sondern eine Hanggeburt; sie rollte ein ganzes Stück am Hang herunter, um dann irgendwann in einer Furche liegen zu bleiben. Ihre Eltern sind Kuno und Mona. Sie ist noch nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpft. Rolli ist genauso zutraulich wie Saufnix. Bei ihr brauchten wir jedoch wesentlich mehr Geduld, bis sie sich hat anfassen und kraulen lassen. Wenn wir sie jetzt striegeln kann sie es genießen, wie ihre Eltern; dann wird der Hals immer länger und sie steht völlig versteinert da. Eine Kaminfigur ist im Vergleich dazu noch beweglich! Rolli lässt sich recht gut das Halfter anlegen. Aber richtig mitlaufen mag sie noch nicht so recht, da sie noch sehr auf ihre Mama fixiert ist. Jedoch auch hier gilt: Übung macht den Meister!
Saufnix: er wurde im April 2010 im eiskalten Wasser unseres Baches geboren. Seine Eltern sind Kuno und Heidi. Seinen Namen hat er bekommen, weil er die ersten drei Tage absolut nicht saufen wollte. Heidi war zu unerfahren ihn ans Euter zu lassen und er war zu dumm, sich sein Recht einzufordern. Er ist noch nicht gegen die Blauzungenkrankheit geimpft. Saufnix ist sehr zutraulich. Für reichlich hinter den Ohren kraulen nimmt er es gern in Kauf, allein und ohne seine Herde zu sein. Dabei ist es schon passiert, dass er seine Familie so aus den Augen verloren hat, dass wir eine Familienzusammenführung machen mussten, weil er sie allein nicht mehr gefunden hätte. Manchmal wird er übermütig und möchte ein Kämpfle veranstalten, indem er uns in Kniekehlen oder Knie schubst. Dann müssen wir ihn auf sanfte Weise darauf aufmerksam machen, wer der Chef ist! Er ist ein recht selbständiges Kerlchen. Ihn stört es offenbar wenig, wenn er von seiner Mama gerufen wird. Saufnix lässt sich das Halfter - wenn auch ungern - anlegen und läuft auch schon einige Schritte mit. Wir müssen noch fleißig mit ihm üben und trainieren, aber schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Es wird schon noch werden. Das geschah im Jahr 2008
Kuno: er ist ein Aprilscherz aus dem Jahr 2008, wurde in Horben geboren und lebt seit Weihnachten 2008 bei uns. Er ist ein absolut sanfter und friedlicher Bulle, bekommt deswegen auch keinen Nasenring verpasst. Zwischenzeitlich hat sich Kuno von einem kleinen niedlichen "Büllele" zu einem stattlichen Bullen entwickelt. Auch er ist sehr verschmust und legt schon gern mal seinen Kopf bei uns auf den Arm, damit wir ihm die Kehle kratzen und striegeln. Nachdem wir ihn anfänglich vor Heidi und Mona beschützen mussten, hat er nun den vollen Durch- und Überblick über seine Weibchen. Keiner der Damen darf ihm mehr auf der Nase herum tanzen. Er ist der Herr auf der Weide! Auf der einen Seite ist er ein richtiger Pascha geworden: denkt immer zuerst an sich, dann noch einmal an sich und dann irgendwann einmal, kommt seine Familie; zumindest verhält er sich so, wenn es ums Fressen geht. Auf der anderen Seite bewacht er sehr gut seine Frauen und Kinder. Das Halfter dürfen wir ihm anlegen und er läuft auch schon mal ein Stück am Halfter mit uns mit... (oder wir mit ihm?!) Naja wie auch immer, wenn er nicht laufen möchte, dann rücken die vielen Zentner nicht einen Millimeter von der Stelle, da hilft auch das beste Leckerli, alles gute Zureden, das stärkste Schieben und Ziehen nichts. Das geschah im Jahr 2007
Mona: sie ist Ende Oktober 2006 ebenfalls in Biederbach geboren und lebt genau wie Heidi seit November 2007 bei uns. Sie ist sehr unterwürfig, die letzte beim Fressen und beim Striegeln. Von Heidi wird sie immer vor geschickt, wenn es ein neues Weideareal zu erkunden gibt. Mona braucht auf Grund der Rangordnung zu Heidi und Kuno immer ein paar Streicheleinheiten mehr. Sie braucht viel Zuwendung, um nicht ganz ins Abseits zu geraten. Von Anfang an war Mona recht zutraulich und im wahrsten Sinne des Wortes anlehnungsbedürftig. Sie schmust gern, indem sie ihren Kopf bei uns auf den Arm legt und sich die Kinnbäckle striegeln lässt. Dabei kann es gut passieren, dass wir auch schon mal aus vollem Hals und tiefster Brust angerülpst werden, was in einer sensiblen Menschennase nicht sehr gut ankommt. Auch Mona lässt sich das Halfter nicht anlegen.
Heidi: sie ist im Oktober 2006 in Biederbach geboren und lebt seit November 2007 bei uns. Sie ist sehr dominant, will immer als erste gestriegelt werden. Sie kann auch mal zickig sein und sie ist sehr sensibel. Charakterlich muss man schon sagen, dass es eine etepetete Kuh ist. Es ist wohl auch die bisher einzige Kuh, die Zahnschmerzen hatte und deswegen von uns eimerweise Möhren-Äpfel-Haferflockenflockenbrei (zerkleinert in einer ganz normalen Küchenmaschine, die heiß gelaufen ist) zubereitet bekommen hat, da sie Heu nicht mehr kauen konnte. Zum Glück gingen diese Zahnschmerzen, als auch mein Urlaub, nach ca. 14 Tagen vorbei. Heidi ist eine sehr gute und fürsorgliche Mutter. Sie möchte ihren Saufnix immer in ihrer Nähe wissen. Es kam schon mal vor, dass wir mitten in der Nacht auf die Weide mussten, weil Saufnix ausgebüchst war und Heidi so laut gemuht und gerufen hatte, dass an Schlaf nicht zu denken war. Erst als wir ihr Saufnix zurück gebracht hatten, war der Familienfrieden wieder hergestellt und alle konnten wieder in Ruhe schlafen gehen. Nachdem Heidi anfänglich recht zurückhaltend war, ist sie heute eine sehr liebe und zutrauliche Kuh geworden. Ein Halfter lässt sie sich allerdings nicht anlegen. Familienfotos
Und auch für die neue Familie des Paschas gilt: immer schön in Sichtweite bleiben!
Wenn alle Familienmitglieder in Sichtweite sind, herrscht Ruhe und Frieden. Glücklich können sich dann alle ihrer Hauptbeschäftigung - dem Fressen - widmen. Vielleicht habt Ihr Euch schon gewundert, wieso hier nichts über Herdbucheinträge und Körung steht. Der Grund ist simpel: Wir züchten nicht im Sinne von Perfektion. Unsere Tiere dürfen so sein und bleiben, wie sie zur Welt gekommen sind, Hauptsache: sie sind gesund und glücklich (dann sind wir es auch)! Wir sind der Meinung, dass es für die Tiere Stress bedeutet, wenn sie von einer Ausstellung zur nächsten gefahren werden. Diesen Stress möchten wir unseren Tieren nicht zumuten. Kuno, Heidi und Mona stammen aus Reinzuchten. Durch den Verkauf unserer Kälbchen wollen wir Inzucht vermeiden. Seit 2011 lassen wir unsere Tiere nicht mehr gegen die Blauzungenkrankheit impfen. Sie bekommen jedoch nach wie vor seltene Butoxanwendungen, da sie sonst von den Zecken aufgefressen werden würden. Unsere Herde ist BVDV frei. |
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